4. Webseminar

„Wege in die Praxis: Organisationale Gesundheitskompetenz und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen“
Webseminar gibt Überblick über Methodensammlungen zur Stärkung der organisationalen Gesundheitskompetenz und über Techniken patienten-zentrierter Kommunikation

Der Fachbereich „Organisationale Gesundheitskompetenz (FB OGK)“ hat am 11. März 2024 erneut ein Webseminar zum Thema „Wege in die Praxis: Patienten-zentrierte Kommunikation und Methoden zur Stärkung der organisationalen Gesundheitskompetenz im Standard „Kommunikation“ veranstaltet. Eingeladen waren Mitglieder, Interessierte sowie Qualitätsmanagement-Beauftragte im Gesundheitswesen. Vorausgegangen war ein Webseminar vom 05.02.2024 zum Thema „Qualitätsmanagement und organisationale Gesundheitskompetenz im Gesundheitswesen” des Fachbereichs „Organisationale Gesundheitskompetenz“ im Deutschen Netzwerk Gesundheitskompetenz (DNGK).

Mit rund 40 Teilnehmenden aus dem Qualitätsmanagement, der Wissenschaft und Praxis wurden Bedarfe zur Stärkung der organisationalen Gesundheitskompetenz im Bereich der „patienten-zentrierten Kommunikation“ im Gesundheitswesen diskutiert.

  • Zunächst stellten Prof. Dr. Katharina Rathmann (DNGK-Vorstand, Vorsitzende des Fachbereichs „Organisationale Gesundheitskompetenz“; Hochschule Fulda) und Dr. Inga Münch (stellvertretende Vorsitzende des FB OGK; Bertelsmann Stiftung) die Ergebnisse des Webseminars zum Thema „Qualitätsmanagement und Organisationale Gesundheitskompetenz im Gesundheitswesen“ vom 05.02.2024 vor. Im Webseminar wurde insbesondere der Frage nachgegangen, wie Bestandteile und Maßnahmen zur Stärkung der Organisationalen Gesundheitskompetenz im und durch das Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen aufgegriffen und nachhaltig in Einrichtungen umgesetzt werden könnten? Die Ergebnisse sind im Foliensatz zu finden: Folien vom OGK-Webseminar 11.03.2024.
  • Herr Dr. Jürgen Soffried (DNGK-Mitglied; Institut für Gesundheitsförderung und Prävention, Graz/Österreich) führte in die Angebote und Trainings in patienten-zentrierter Kommunikation für Gesundheitsberufe ein, die in Österreich umgesetzt werden. Schwerpunkt bildeten die Vorteile einer patienten-zentrierten Kommunikation für die Gesundheitseinrichtungen, für die Mitarbeitenden oder für die Patient*innen. Die Folien stehen hier zum Download bereit: Folien „patienten-zentrierte Kommunikation”.
  • Im Anschluss führten Frau Prof. Dr. Katharina Rathmann und Frau Emese László (Hochschule Fulda) in Methodensammlungen und Techniken zur Stärkung der organisationalen Gesundheitskompetenz ein. Zunächst wurde ein Überblick über deutschsprachige Material- und Methodensammlungen zur Stärkung der (organisationalen) Gesundheitskompetenz ein, die für Einrichtungen und Interessierte im deutschsprachigen Raum zur Verfügung stehen. Ein besonderes Augenmerk der Präsentation lag auf sog. „Tools“ (d. h. Techniken und Methoden), die von Fachkräften im Gesundheitswesen als auch von Patient*innen selbst in Vorbereitung auf oder während des Kontakts mit Ärzt*innen oder Gesundheitsfachkräften eingesetzt werden können, um gesundheitskompetent zu kommunizieren. Auch wurde ein Einblick in das „Schulungsmodul zur Gesundheitskompetenz“ für Fachkräfte im Gesundheitswesen gegeben. Dieses Modul wurde im Projekt „EwiKo – Entwicklung der Gesundheitskompetenz in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung – Ein Kooperationsprojekt zwischen der AOK PLUS und der Hochschule Fulda (Leitung: Prof. Dr. Katharina Rathmann, 01.01.2020-30.06.2023) entwickelt und erprobt. Daneben wurden Tools für eine patienten-zentrierte Kommunikation und weitere Maßnahmen zur Stärkung der organisationalen Gesundheitskompetenz im Rahmen des EwiKo-Projekts durchgeführt. Die Folien stehen zum Download hier bereit: Folien “Methodensammlungen und Tools zur Stärkung der Gesundheitskompetenz” (11.03.2024)

Das Webseminar vom 11.03.2024 hatte die Teilnehmenden aktiv in Austausch zum Webseminar-Schwerpunkten ein. Es sind zahlreiche Abfragen in das Webseminar eingeflossen, wie u. a. die Frage, welche Bedarfe die Teilnehmenden im Bereich patienten-zentrierter Kommunikation und im Bereich „Schulung von Fachkräften zur Gesundheitskompetenz“ in Gesundheitseinrichtungen sehen.

Die Ergebnisse der interaktiven Umfragen während der Veranstaltung haben eines erneut ganz deutlich gezeigt (siehe die folgenden Abbildungen zu den vier Mentimeter-Fragen): die Teilnehmenden des Webseminars (überwiegend aus dem Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen) sehen einen großen Bedarf im Bereich „Schulung und Trainings“ (Abbildung zu Frage 1) und im Bereich „Gesundheitskompetenter Kommunikation“ (Abbildung zu Frage 2) an.

Auch haben wir im Webseminar eine Abfrage zum Kenntnisstand von Gesprächstechniken gestellt, die im Bereich der Gesprächsführung mit Patient*innen bzw. Klient*innen schon bekannt sind (siehe Abbildung zu Frage 3). Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Teilnehmenden am häufigsten die Technik „Gemeinsame Entscheidungsfindung“ („Shared Decision Making“) angeben, gefolgt von der Technik „Teach Back“ („Zurück erklären“) als bekannt angeben. Die Gesprächstechniken „Chunk & Check“ („Häppchenweise informieren“) und „Ask me 3“ („Drei Fragen für meine Gesundheit“) sind dagegen weniger häufig als bekannt berichtet worden (Abbildung zu Frage 3).

Auf die Frage „Welche Techniken der Gesprächsführung am häufigsten in der Praxis angewendet werden?“ gaben die Webseminar-Teilnehmenden am häufigsten die Technik des „Aktiven Zuhörens“ im Kontakt mit den Patient*innen an (Abbildung zu Frage 4).

Der Austausch mit den Teilnehmenden aus dem Qualitätsmanagement erwies sich erneut als sehr gewinnbringend, um die Bedarfe zur Stärkung der Gesundheitskompetenz im Gesundheitswesen und im Qualitätsmanagement aufzuzeigen und die Notwendigkeit für gezielte Schulungen und Trainings von Fachkräften im Gesundheitswesen zu diskutieren. Das Webseminar endete mit einer offenen Interessenabfrage zur Beteiligung der Beauftragten und Expert*innen im Qualitätsmanagement auf dem „Weg in die Praxis“.

 Workshops, Angebote und Veröffentlichungen aus dem Fachbereich „Organisationale Gesundheitskompetenz“:

  • Der Fachbereich „Organisationale Gesundheitskompetenz“ veranstaltet Im Rahmen der Fuldaer DNGK-Tagung „Gesundheitskompetenz – mehr als nur Gesundheitswissen!“ Anfang Juni 2024 einen interaktiven Workshop zum Schwerpunkt „Wege in die Praxis: Organisationale Gesundheitskompetenz, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen – wie kann das gelingen?“. Hierzu wird im DNGK-Newsletter im Nachgang berichtet.
  • Die Ergebnisse der beiden Webseminare (05.02. und 11.03.2024) mit dem Schwerpunkt „Organisationale Gesundheitskompetenz und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen – Wege in die Praxis“ werden in der zweiten Ausgabe 2024 der Zeitschrift „QUALITAS – Zeitschrift für Qualität und Entwicklung in Gesundheitseinrichtungen“ (Ausgabe: Juni 2024) veröffentlicht und in den künftigen DNGK-Newsletters erneut aufgegriffen.
  • Die Publikation der Webseminar-Ergebnisse befindet sich weiterhin in Vorbereitung zur Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift.

    3. Webseminar

    Gesundheitskompetenz in Organisationen des Gesundheitswesens bringen: Wie kann dies durch das Qualitätsmanagement gelingen?

    Diesen und weiteren Fragen ging das Webseminar mit dem Titel „Organisationale Gesundheitskompetenz und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen: Freund, Feind oder friedvolle Ko-Existenz?“ nach, das am 05. Februar 2024 mit rund 60 Qualitätsmanagementbeauftragten, Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen zur Gesundheitskompetenz und weiteren Interessierten im Namen des Fachbereichs „Organisationale Gesundheitskompetenz“ stattfand.

    Vorausgegangen war ein gleichnamiger Workshop mit eingeladenen Expert:innen des Qualitätsmanagements und der organisationalen Gesundheitskompetenz vom 29. August 2023 an der Medizinischen Hochschule Hannover.

    Das Webseminar hatte zum Ziel, die Ergebnisse des Workshops vorzustellen und erneut in Austausch zu kommen. Während des Webseminars wurde u. a. der Frage nachgegangen, wie es um das Verhältnis zwischen der organisationalen Gesundheitskompetenz und dem Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen bestellt ist. Mit zahlreichen Diskussionsfragen und Umfragen konnten sich die Teilnehmenden ins Webseminar einbringen.

    Neben vielen Detailantworten und wichtigen Aspekten zur Implementierung von Maßnahmen der organisationalen Gesundheitskompetenz erbrachte der Austausch mit den Teilnehmenden folgendes Stimmungsbild:

    • Das Konzept der OGK sollte rechtlich verbindlich eingeführt werden, um wirksam zu werden.
    • Rahmenbedingungen sollten geschaffen werden (u. a. Festlegung finanzieller, personeller, zeitlicher Ressourcen für die Umsetzung des Konzepts der OGK in der Organisation) –> Rolle der Verhältnisprävention.
    • Auch die Politik sollte sensibilisiert werden.
    • In der Praxis sind Leitfäden, Checklisten, Anleitungen, Instrumente zur Selbstbewertung und Zertifizierung notwendig, um die OGK umsetzen zu können.

    Zahlreiche Hindernisse und Rahmenbedingungen für die Implementierung von organisationaler Gesundheitskompetenz waren Bestandteil des gemeinsamen Austauschs.

    Das Webseminar endete mit einer Umfrage zu „Wünsch´ dir was!“ zur Frage „Welche Standards der organisationalen Gesundheitskompetenz würden Sie prioritär in Ihren Organisationen umsetzen?“ Die Teilnehmenden konnten drei aus der in der Abbildung aufgeführten Standards auswählen.

    2. Webseminar

    Auf dem Weg zu einer gesundheitskompetenten Organisation:
    Erfahrungen und Herausforderungen aus der (Versorgungs-)Forschung und Praxis

    Der Fachbereich „Organisationale Gesundheitskompetenz (FB OGK)“ hat am 22. Januar 2024 das zweite Webseminar  zum Thema „Auf dem Weg zu einer gesundheitskompetenten Organisation“ ausgerichtet.

    Neben der personalen Fähigkeit Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und für eigene Gesundheitsentscheidungen einsetzen zu können, spielen Anforderungen und Komplexität von Organisationen bzw. Systemen (bspw. im Gesundheitswesen) – die so genannte organisationale bzw. systemische Gesundheitskompetenz – eine zunehmend wichtige Rolle. Gesundheitseinrichtungen sind diesem Ansatz folgend dazu aufgefordert beispielsweise Gesundheitsinformationen leicht zugänglich bereit zu stellen, das Fachpersonal zur Gesundheitskompetenz zu schulen und Techniken einer gesundheitskompetenten Kommunikation mit den Nutzenden bzw. Patient:innen anzuwenden.

    Im Rahmen des Webseminars wurden Projekte und Studienergebnisse zur Entwicklung und Förderung der organisationalen Gesundheitskompetenz im ambulanten und stationären Sektor im deutschsprachigen Raum vorgestellt. Besonderen Schwerpunkt des Webseminars bildete die Messung der organisationalen Gesundheitskompetenz in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung, Ergebnisse zur professionellen Gesundheitskompetenz sowie der Bericht von Praxis-Erfahrungen aus (Versorgungs-)Einrichtungen zur Förderung der organisationalen Gesundheitskompetenz. Neben Beispielen aus der hausärztlichen Versorgung, Pflege, Krankenhaus und Eingliederungshilfe werden Bedarfe aus der Praxis zur Umsetzung und Stärkung der organisationalen Gesundheitskompetenz berichtet.

    Im Fokus des Webseminars standen vier Vorträge:

    • Dr. Zeynep Islertas, Prof. Dr. Uwe Bittlingmayer, Thorsten Langer, Dr: Anneke Haddad, Prof. Dr. Eva Maria Bitzer, Prof. Dr. Doris Schaeffer, Dr. Alexander Haarmann
      Self-Assessment Tool Organisatizational Health Literacy Hospital (SAT-OHL-HOS): Theorie, Operationalisierung und Umsetzung
    • Dr. Lennert Griese, Dr. Alexander Haarmann, Prof. Dr. Doris Schaeffer
      Professionelle Gesundheitskompetenz in der Gesundheitsversorgung am Beispiel Pflegender
    • Dr. Daniel Lüdecke
      Organisationsbezogene Gesundheitskompetenz in der Region Hamburg (OHL-HAM)
    • Prof. Dr. Katharina Rathmann, Emese László, Denis Spatzier
      Förderung der organisationalen Gesundheitskompetenz in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Eingliederungshilfe: Erfahrungen aus der Praxis und Evaluationsergebnisse
      >> Vortrag

    Mit gut 30 Teilnehmenden wurde sich über Erfahrungen und Herausforderungen aus der (Versorgungs-)Forschung und Praxis ausgetauscht.

    Im Nachgang der Präsentationen wurden Erfahrungen und Herausforderungen aus der (Versorgungs-)Forschung und Praxis ausgetauscht. Auch wurde der Frage zum Nachweis der Wirksamkeit von Maßnahmen zur Stärkung der organisationalen Gesundheitskompetenz auf die personale Gesundheitskompetenz von Patient:innen oder Individuen nachgegangen. Ob und inwiefern es Projekte zur Förderung der organisationalen Gesundheitskompetenz den Transfer in die Regelversorgung nachhaltig verankert werden können, wurde kritisch diskutiert. Dazu brauche es mehr Forschung zur Implementierung von Maßnahmen und auch Change Management sei zentral dafür. Das System, so ein Teilnehmender, wird es nicht schaffen, den ganz großen Wurf für die Implementierung zu schaffen – es mache vielmehr Sinn, einzelne Standards der organisationalen Gesundheitskompetenz anzugehen und zu schauen, wo ist der größte Handlungsspielraum in der Versorgung.

    Die Teilnehmenden konnten per Umfrage ihre Einschätzung zur Frage „welche Bedarfe hin zu einer Entwicklung einer organisationalen Gesundheitskompetenz bestehen (seitens Wissenschaft, Praxis, weiterer Stakeholder)?“ abgeben. Die Umfrageergebnisse sind der Abbildung zu entnehmen.

    1. Webseminar

    Zusammenfassung des Webseminars
    “Organisationale Gesundheitskompetenz in der Gesundheitsversorgung: Aktuelle Anwendungsfelder, Praxis- und Methodenreflexion”

    Mit über 80 Teilnehmer:innen wurde am 3. März 2022 das Webseminar zur Organisationalen Gesundheitskompetenz in der Versorgung durchgeführt. Im Fokus stand die Präsentation von aktuell laufenden Projekten zur organisationalen Gesundheitskompetenz in Deutschland. Dabei wurden aktuelle Anwendungsfelder, Herausforderungen und Bedarfe für die Umsetzung in der Gesundheitsversorgung präsentiert und diskutiert.

    Dr. Inga Münch und Prof. Dr. Katharina Rathmann eröffnen die Veranstaltung mit einem Einstieg in das Thema. Sie zeigten auf, warum die Beachtung der organisationalen Gesundheitskompetenz wichtig ist und welche konzeptionellen Anpassungen es im Zeitverlauf bereits gegeben hat.

    Eingeladen waren vier Beitragende, die von ihren Projekten im Feld der organisationalen Gesundheitskompetenz in der Gesundheitsversorgung berichteten:

    In allen Beiträgen wurden folgende Leitfragen adressiert:

    • Was war der Anlass/Bedarf für das Projekt (Setting/Lebenswelt, Akteure, methodische Umsetzung)?
    • Welche Relevanz und Bedarfe werden im jeweiligen Versorgungsbereich und der dortigen Akteure für die Umsetzung von OGK deutlich?
    • Welche Instrumente kommen im Projekt zum Einsatz und welche Erfahrungen wurden damit in der Praxis gemacht?
    • Welche (methodischen) Besonderheiten beim Feldzugang, Rekrutierung der Zielgruppe, bei Implementierung von Maßnahmen, etc. lassen sich berichten?
    • Welche Bedarfe bestehen für die Zukunft (mit Blick auf den jeweiligen Versorgungsbereich und deren Zielgruppen)?

    Im Nachgang zu den Präsentationen gab es Raum für Rückfragen und eine gemeinsame Diskussion mit den Teilnehmenden im Plenum. Eine lebendige Diskussion rundete die Veranstaltung ab und zeigte die Aktualität und Relevanz des Themas auf. Die Diskussion mit den Teilnehmer:innen machte deutlich, dass insbesondere gesetzliche Krankenversicherungen und Selbsthilfevereinigungen sinnvolle Akteure im Gesundheitswesen sind, um das Konzept der organisationalen Gesundheitskompetenz anzuwenden. Denn sie können Versicherten und Mitgliedern nicht nur in akuten Versorgungssituationen unterstützen, sondern bereits auf der Ebene der Prävention und Gesundheitsförderung wirken.

    Ein besonderes Augenmerk des Webseminars lag auf dem Standard der „Kommunikation“ und „Schulung von Fachpersonal im Bereich der Gesundheitskompetenz“. Beide Standards stellen zentrale Handlungs- und Anwendungsfelder zur Stärkung der GK in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung dar.

    Um das Konzept der organisationalen Gesundheitskompetenz in Einrichtungen vollständig zu implementieren, ist es hilfreich, die Maßnahmen auf allen Ebenen und in die Prozesse und Strukturen einer Einrichtung im Sinne der Organisationsentwicklung einzubinden. Ein erster Schritt ist gemacht, wenn die Organisationen das Thema Gesundheitskompetenz in ihre Einrichtungskultur aufnehmen und sich dies auch im Leitbild und in der Mission widerspiegelt. Auch sind Kommunikationstechniken, Schulungen von Mitarbeitenden oder die partizipative Gestaltung und Testung von Materialien hilfreich. Dazu brauche es vor allem Zeit sowie das Engagement zur Mitgestaltung in den Einrichtungen.

    Freundliche Grüße
    Ihre Katharina Rathmann und Inga Münch
    (Vorsitzende des FB OGK im DNGK)

    Der Fachbereich „Organisationale Gesundheitskompetenz“ hat eine Serie an (Gast-) Beiträgen aus aktuell laufenden und abgeschlossenen Projekten im Bereich der Organisationalen Gesundheitskompetenz gestartet. Den Auftakt hat im Mai 2021 Herr Dr. Jürgen Soffried zur „Gesundheitskompetenten Sozialversicherung“ aus Graz/Österreich gemacht und Einblicke in die Umsetzung des Projekts gegeben. Dabei betonte er die Bedeutung eines/einer sog. „Change Agents“ in Organisationen, um das Thema der Organisationalen Gesundheitskompetenz zu adressieren. Weitere (Gast-) Beiträge aus dem deutschsprachigen Raum werden in der nächsten Monaten folgen.

    Kurzbeschreibung

    Das DNGK hat 2019 in seinem Positionspapier “Mehr Organisationale Gesundheitskompetenz in die Gesundheitsversorgung bringen” darauf hingewiesen, dass sowohl individuelle Fähigkeiten und Eigenschaften als auch ge­sell­schaftliche Strukturen und organisationale Bedingungen Gesundheitskompetenz er­möglichten. Gesundheitskompetenz sei als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu begreifen.

    Vor diesem Hintergrund will das Netzwerk Projekte zur Förderung der Organisationalen Gesundheitskompetenz entwickeln und begleiten.

    Prof. Dr. Katharina Rathmann (Vorsitzende) und Dr. Inga Münch (stellv. Vorsitzende). Als Aufgabe für den FB haben sich die neu gewählten Vorsitzenden vorgenommen, die Landschaft der Projekte zur Organisationalen Gesundheitskompetenz gemeinsam mit den Mitgliedern näher zu beleuchten.

    Sprecher:innen

    Katharina Rathmann
    Vorsitzende des FB
    katharina.rathmann [at] pg.hs-fulda.de

    Inga Münch
    Stellv. Vorsitzende des FB
    inga.muench [at] bertelsmann-stiftung.de

    Letzte Überarbeitung: 08.04.2024